Die Agonie eines Staates und noch viel mehr einer Idee beschreibt Matti Geschonnek in seinem Film „In Zeiten des abnehmenden Lichts“, der in der Reihe Berlinale Special seine Premiere erlebte. Angesiedelt am Geburtstag eines unverbesserlichen Stalinisten, im Herbst 1989, erzählt das von Wolfgang Kohlhaase geschriebene Kammerspiel auf vielschichtige Weise vom Ende der DDR. Webseite: Deutschland 2017 Regie: Matti Geschonneck Buch: Wolfgang Kohlhaase, nach dem Roman von Eugen Ruge Darsteller: Bruno Ganz, Sylvester Groth, Hildegard schmal, Evgenia Dodina, Natalia Belitski, Alexander Fehling, Angela Winkler Länge: 100 Minuten Verleih: X-Verleih Kinostart: 1.
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Der Preisträger des 'aspekte'-Literaturpreises 2011 steht fest: Die Auszeichnung der Redaktion des ZDF-Kulturmagazins geht an Eugen Ruge für sein. Wilhelm und seine Frau Charlotte, einander in inniger Verbitterung verbunden, rüsten sich für Wilhelms Ehrentag. Nachbarn, Genossen und singende Pioniere. In Zeiten des abnehmenden Lichts: Roman einer Familie| Eugen Ruge| ISBN: 536| Kostenloser Versand für alle Bücher mit Versand und Verkauf duch Amazon. Offizieller 'In Zeiten des abnehmenden Lichts' Trailer Deutsch German 2017| Abonnieren| (OT: In Zeiten des abnehmenden Lichts) Movie #Trailer| Kinostart: 1 Jun 2017| Filminfos Ostberlin, im Frühherbst 1989. Eugen Ruge: In Zeiten des abnehmenden Lichts (Buchbesprechung mit ausführlicher Inhaltsangabe / Zusammenfassung und Kritik / Rezension von Dieter Wunderlich).
Juni 2017 Pressestimmen: 'Eine wunderbare Roman-Adaption. Ein Werk von eigener Kraft und Schönheit. Und von einem feinen Humor.' 'Großartig besetzt und liebevoll ausgestattet. Eine gelungene Kino-Adaption des Erfolgsromans.'
In Zeiten Des Abnehmenden Lichts Hörbuch
ARD FILMKRITIK: 90 Jahre wird Wilhelm Powileit (Bruno Ganz) an diesem Tag im Herbst des Jahres 1989 alt und alle kommen zu Besuch in die Villa, wo Powileit zusammen mit seiner Frau Charlotte (Hildegard Schmal) residiert: Sein Stiefsohn Kurt (Sylvester Groth), der lange Jahre in Gefangenschaft in Sibirien verbracht hat und dort seine russische Frau Irina (Evgenia Dodina) kennenlernte. Neben zahlreichen Abgeordneten der Partei, die Wilhelm für seine langjährigen Verdienste einen weiteren Orden verleihen, ist auch Kurts Schwiegertochter Melitta (Natalia Belitski) zu Gast, allein ihr Mann Sascha (Alexander Fehling) fehlt: Er hat in der Nacht Republikflucht begangen und die sich auflösenden Grenzen des Ostblocks genutzt, um sich in den Westen abzusetzen. Wie ein Damoklesschwert hängt die Flucht Saschas über den Feierlichkeiten und mit ihr, das nahende Ende eines ganzen Staates. Jahrzehnte Familiengeschichte beschrieb Eugen Ruge in seinem vielfach ausgezeichneten Bestseller „In Zeichen des abnehmenden Lichts“, der in seiner ganzen Fülle nur in einer mehrteiligen Fernsehserie hätte adaptiert werden können. Für das Kino bedurfte es einer gewaltigen Kompression, die Wolfgang Kohlhaase vorgenommen hat: Abgesehen von einem kurzen Pro- und Epilog ist die Erzählzeit auf einen Tag beschränkt, auch der Ort fast ausschließlich das Haus von Wilhelm Powileit, ein Haus, das pikanterweise einst einem Nazibonzen gehörte. Hier residiert der überzeugte Stalinist, den Bruno Ganz als verhärmten alten Mann spielt, der nicht akzeptieren will, dass sich das Rad der Geschichte weitergedreht hat.
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Seine Ehe ist nur noch Fassade, seine Haushälterin bezahlt er, um sich kurz an ihrem Busen zu reiben, seine Medikamente versteckt er hinter Büchern. Die Nachrichten von stetig wachsenden Fluchtbewegungen, von durchlässigen Grenzen in Ungarn ignoriert er, langjährige Bekannte, deren Kinder geflohen sind werden unsanft hinauskomplimentiert, die Illusion des real existierenden Sozialismus muss aufrecht erhalten werden. Bei diesem Spiel machen alle Beteiligten mehr oder weniger enthusiastisch mit, schließlich weiß man nie, wann die Stasi mithört.