Endstation Glück ist ein Fernsehfilm von Karola Meeder mit Gundi Ellert, Barbara de Koy und Gudrun Landgrebe in den Hauptrollen. Das Drehbuch zum Film wurde von. Endstation Glück: Komödie 2015 von Bernadette Schugg mit Gunnar Möller/Annika Piwaronas/Anna Schimrigk. Auf DVD und Blu-Ray.
Gangloff Die Freitagsfilme der ARD haben durch die neue Ausrichtung diverse Stammzuschauerinnen verloren. „Endstation Glück“ wirkt daher nicht zuletzt dank der Besetzung mit Gudrun Landgrebe und Gundi Ellert wie ein Friedensangebot: Die Handlung ist harmlos, die Dramaturgie gefällig und auch die Umsetzung durch die „Herzkino“-erfahrene Karola Meeder verzichtet auf allzu große Dramatik; aber die Besetzung ist treffend und glaubwürdig, die Bilder sind schön anzuschauen und auch die anderen Gewerke machen ihre Sache gut. Seit die ARD-Tochter Degeto dem Freitagsfilm eine neue Ausrichtung gegeben hat, weht zwar ein erfreulicher frischer Wind auf dem Sendeplatz, aber dafür sind Teile des einstigen Stammpublikums verloren gegangen; selbst die vor knapp einem Jahr ausgestrahlte und auf die einstige Zielgruppe ausgerichtete Tragikomödie „Alleine war gestern“ über eine WG mehrerer Freunde Anfang sechzig hatte mit nicht einmal 3,5 Millionen Zuschauer deutlich weniger, als von der Degeto erhofft und erwartet. „Endstation Glück“ erzählt nun eine ganz ähnliche Geschichte.
Auch hier gibt es das eine oder andere Drama, aber die Fallhöhe ist deutlich geringer. Schon die Besetzung der beiden Hauptrollen mit Gudrun Landgrebe und Gundi Ellert ist ein deutliches Signal: Der Film wirkt wie ein Kompromissangebot für Zuschauerinnen, die sich einst an Reihen wie „Lilly Schönauer“ oder „Utta Danella“ erfreut haben. Dazu passt auch die Regisseurin: Karola Meeder hat fürs ZDF rund dreißig mal „Traumschiff“, „Kreuzfahrt ins Glück“ oder „Inga Lindström“ inszeniert. Foto: SWR / Maria Wiesler Drei ist manchmal einer zu viel. Helene (Gundi Ellert) ist seit der Schulzeit mit Rosina (Gudrun Landgrebe) und Luise (Barbara de Koy) befreundet.
Gunnar Möller
Jetzt sind alle drei in einer Umbruchsituation und beschließen, vorübergehend zusammenzuziehen. Tatsächlich ist die Komödie aber gar keine „richtige“ Degeto-Produktion: Die Federführung des bereits 2014 gedrehten Films lag beim SWR; offenbar ist man übereingekommen, dass er am Freitag besser aufgehoben sei als am Mittwoch. Zwar verzichtet die im Südschwarzwald entstandene Komödie trotz der herbstlichen Drehzeit auf das für solche Filme gern typische Sonnenuntergangslicht, doch die Dramatik ist deutlich harmloser als in „Alleine war gestern“. Die Bildgestaltung (Clemens Messow) ist trotzdem sehenswert, zumal es immer wieder reizvolle Wechselschnitte zwischen Aufnahmen alter Züge in schöner Landschaft und einer Modelleisenbahn gibt. Das Thema Eisenbahn ist ohnehin ein zentrales Motiv von „Endstation Glück“. Drehbuchautorin Nicole Walter-Lingen war Stammschreiberin der früheren Degeto-Reihen, hat aber mit ihren Drehbüchern zu Filmen wie „Die Fischerin“ oder „Jana traut sich nicht“ (noch nicht ausgestrahlt) bewiesen, dass ihr die neue Philosophie auch liegt. 'Bieder und bedächtig: Auch verdiente Schauspielerpersönlichkeiten sind aufgeschmissen, wenn dem Drehbuch Witz und der Inszenierung Esprit fehlt.
Endstation Glückstadt
Endstation Langeweile: exaltierte, lahme Posse' ( TV-Spielfilm) Hier erzählt sie die Geschichte der beiden Schulfreundinnen Helene (Ellert) und Rosina (Landgrebe), deren Wege sich nach längerer Zeit wieder kreuzen, als beide vor einem neuen Daseinsabschnitt stehen: Helene, die ihr Leben ganz in den Dienst der Familie gestellt hat, will nach dem Tod ihres Mannes endlich an sich denken und die Weltreise machen, von der sie schon seit Jahrzehnten träumt; ihre unselbstständige Tochter Corinna (Julia Nachtmann), längst selbst Mutter, hängt immer noch an ihrem Rockzipfel. Schockiert muss Helene feststellen, dass der Gatte die gesamten Ersparnisse in einen stillgelegten Bahnhof investiert hat; hier wollte er gemeinsam mit dem pensionierten Lokführer Arthur (André Jung) ein Eisenbahnmuseum eröffnen. Helen erbt zwar den Bahnhof, aber Arthur hat Wohnrecht auf Lebenszeit. Rosina wiederum war in Amerika ein gefeierter Musical-Star, aber ihre Zeit ist vorbei. Außerdem macht ihr immer noch zu schaffen, dass der akademische Vater ihre Leidenschaft für Tanz und Gesang stets als „Tingeltangel“ abgetan hat.